Frank Albers - Life- und Business-Coach
Systemisches Coaching für Selbstständigkeit, Karriere und besondere Lebenslagen
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Dieser Artikel ist Teil einer Blogparade „Komfortzone verlassen — Herausforderungen meistern“ von Stefanie Kruse von www.lebe-ohne-grenzen.de.
Obwohl Steffi bei mir auch schon einen Gastartikel hierzu veröffentlicht hat, möchte ich das Thema auch selbst noch einmal aufgreifen.
Fragst du dich auch manchmal: „soll das alles gewesen sein?“ Da sitzt du nun auf der Couch und schaust die gefühlt hundertste Staffel von „Bauer sucht Frau an“ und malst dir in deinen Gedanken aus, wie du hier auf dem Polstermöbel deinem Lebensabend entgegen sitzt.
Seit Jahren, ach … was sag ich, seit Jahrzehnten schon hast du
Wenn das o. k. für dich ist, dann ist ja alles in bester Ordnung. Du befindest dich anscheinend in deiner Komfortzone.
In seinem Buch Erlebnispädagogik hat Werner Michl 2009 das Lernzonenmodell (Quelle: Wikipedia, Stand 04.11.2015) beschrieben.
Dabei geht er näher auf die drei unterschiedlichen Zonen ein:
Und genau das sind ja die Eigenschaften, die wir an der Komfortzone so zu schätzen wissen. Wir sind vollkommen entspannt, finden die Situation äußerst bequem und genießen Sicherheit und Routine.
Nur eins wird nicht passieren, es wird sich nichts ändern, zumindest nicht zum Guten. Die Komfortzone bedeutet Stillstand, schlimmstenfalls sogar Rückschritt durch Unterlassen.
Die Wachstumszone ist das, was es zu erreichen gilt, wenn du auf Veränderung aus bist. Die Zone wird auch Lernzone genannt und stellt eine Herausforderung dar, weil sie das Bestehende erweitern, in Frage stellen oder modifizieren kann.
Die Wachstumszone beinhaltet folgende förderlichen Aspekte:
In der Panikzone setzt eine Blockade ein, denn
können die Folge sein.
In diesem Bereich ist Lernen, und somit ein Fortschritt, nicht möglich. Wir sind dann viel zu sehr damit beschäftigt, unser vegetatives Nervensystem zu beruhigen.
Wenn du also dein Leben verändern und bereichern möchtest, gibt es nur den einen Weg:
Du musst die Komfortzone verlassen … geradewegs in die Wachstumszone hinein.
Die Politik der kleinen Schritte hilft dir auch in diesem Bereich weiter. Fangen wir mit kleinen Veränderungen an. Kennst du das Sprichwort?
Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht?
Klar, denn unser Bauer liebt seine Komfortzone. Ich mache es zum Beispiel so, dass ich grundsätzlich im Ausland die landestypischen Speisen und natürlich auch die Biere teste. Nicht alles davon schmeckt mir, aber ich habe es dann immerhin versucht und dadurch schon viele leckere Sachen entdeckt.
Beispielsweise erreichen wir unser Urlaubsziel meist mit dem Flieger und das trotz meiner Flugangst. Und durch diese Routine hat meine Angst erheblich abgenommen. Aber ich habe ja nicht nur Flugangst, sondern auch Höhenangst. Und auch in diesem Bereich nutze ich jede Gelegenheit, um hohe Bauwerke zu erklimmen – sei es der Kölner Dom, der Düsseldorfer Fernsehturm (sorry … ja, ich war schon in Düsseldorf), den Hamburger Michel oder einen historischen Turm im Urlaub. Auch meine Höhenangst ist längst nicht mehr so ausgeprägt wie früher.
Das Titlebild ist übrigens ein selbst aufgenommenes Urlaubsbild aus Madeira. Die Seilbahn führt über die Hauptstadt Funchal. Soviel zum Thema Höhenangst.
Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich im letzten Jahr mit meiner Enduro im Gelände an einem steilen Abhang stand und ich mich nicht getraut habe, dort runterzufahren. Die Wachstumszone einfach außer Acht gelassen, bin ich aus meiner Komfortzone schnurstracks in die Panikzone gebrettert. Dort stand ich nun … mutterseelenallein an einem Abhang … und kam mir vor wie ein Kind auf´m 10m-Brett.
Schlussendlich bin ich umgedreht und hab gekniffen. Ich hab das für mich akzeptiert und es ist o. k. Zum damaligen Zeitpunkt war das genau die richtige Entscheidung. Mit ziemlicher Sicherheit wäre ich nicht heil unten angekommen, weil die Panik mich im Griff hatte. In den Wochen danach habe ich weiter trainiert und Erfahrungen gesammelt. Als ich in diesem Jahr wieder auf dem gleichen Trainingsgelände war, bin ich das Hügelchen wie nichts heruntergefahren und konnte gar nicht glauben, dass ich im letzten Jahr noch Schiss vor diesem „steilen Abhang“ hatte.
Bisher habe ich nur von physischen bzw. psychischen Herausforderungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Freizeit gesprochen.
Du kannst und solltest meine Tipps aber auch auf deine beruflichen Perspektiven anwenden.
Mein persönliches Motto:
Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
Wenn du dich beruflich weiterentwickeln möchtest, musst du auch hier unbedingt deine Komfortzone verlassen.
In meiner beruflichen Laufbahn habe ich beispielsweise an sehr vielen Zertifizierungslehrgängen teilgenommen. Und zwar erfolgreich teilgenommen. Wenn ich da an meine Schulzeit denke, bekomme ich heute noch schweißnasse Hände, weil ich mich sofort wieder an meine Prüfungsangst zurückerinnere.
Natürlich müsste ich lügen, wenn ich sagen würde, eine Prüfung liesse mich heutzutage total kalt. Aber eine Prüfung versetzt mich nicht mehr automatisch in Panik, sondern schubst mich lediglich in die Wachstumszone.
Ich füge dir einen Link zu meiner IT-Projektmanagement-Webseite http://raidsix.de/blogger/about-us ein, natürlich nicht um anzugeben 😉 , sondern um dir ein Gefühl dafür zu geben, wie vielen Prüfungen ich mich schon gestellt habe. Es waren wahrscheinlich alleine 15-20 Microsoft-Prüfungen nötig, um die Zertifizierungen zu erhalten.
Auch das Verlassen der Komfortzone kannst und solltest du unbedingt üben, so dass es zu einer Gewohnheit wird. Das hat den Vorteil, dass deine Komfortzone immer größer wird. Du wirst plötzlich die ungewohnten Situationen beherrschen … und nicht die Situationen dich.
Danke, dass du auch heute wieder mitgelesen bzw. -gehört hast. Ich hoffe, ich konnte dir etwas von dem vermitteln, was mich inspiriert und was mein Leben bereichert.
Bildnachweis: www.einfach-effektiv.de | Frank Albers
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Ich bin Frank Albers
Seit über 20 Jahren helfe ich Menschen und Unternehmen, Ihre privaten und beruflichen Ziele zu erreichen.
[…] Komfortzone verlassen – eine Gewohnheit erfolgreicher Menschen […]
Hallo Frank,
vielen Dank für diesen gelungenen Artikel.
Die selbe Ansicht über die Komfortzone habe ich ich auch. Solange wir sie nicht verlassen, findet auch keine Entwicklung statt.
Es gibt sicherlich Menschen, denen das genug ist. Aber ich denke die meisten würden gerne etwas erleben und sich weiterentwickeln. Ohne das Verlassen der Komfortzone ist das leider nicht möglich.
Leider finde ich den Aufruf zur Blogparade nicht mehr, sonst hätte ich auch meine Gedanken zu dem Thema auf meinem Blog veröffentlicht.
Viele Grüße,
– Rapha –
[…] Warum sich das lohnt und wie ihr es anpackt, darüber hat Frank Albers auf seinem Blog einfach-effektiv.de in diesem Monat einen Artikel veröffentlicht: Komfortzone verlassen – eine Gewohnheit erfolgreicher Menschen […]
[…] Wenn sich eine Chance bietet, dann nutze sie! Auch, wenn das bedeutet, dass du deine Komfortzone verlassen musst. Wer weiß, welche neuen Gelegenheiten sich daraus ergeben. Ich habe […]
Zugegeben, ich würde ja die Aspekte
– Unbekanntes
– Unsicherheit
– Problem
– Unerwartetes
– Unplanbares
eher in die Kategorie Panikzone einordnen……
Hintergrund: Habe am Dienstag meine (erbetene) Kündigung bekommen und möchte mit ALG I und ein bisschen „Angespartem“ nach Italien gehen und dort eine neue Existenz als freiberufliche Redakteurin und Übersetzerin (evtl. Deutschlehrerin) begründen.
Die *Unsicherheit*, darüber dass das AA mit da ggf. *unerwartete Probleme* bereiten könnte oder dass ich *unplanmäßig* keine Wohnung vor Ort finden könnte, der generelle Schritt ins *Unbekannte* und der Gedanke davor, eventuell scheitern zu können, rufen bei mir persönlich allerdings eher *Panik* hervor. Hoffen wir, dass ich trotzdem dran wachsen werde – egal, wie’s kommt und dass dieser *Wachstum* dann zum gewünschten Erfolg führen wird… 😉
[…] Komfortzone verlassen – eine Gewohnheit erfolgreicher Menschen. Tipps und Beispiele wie du deine Komfortzone erweitern kannst und warum du es solltest. […]
[…] und permanent über den eigenen Tellerrand zu schauen. Desto mehr man dies beherzigt und seine Komfortzone möglichst oft verlässt, desto mehr Selbstvertrauen erlangt man. Schließlich profitiert man von der Erfahrung, häufig […]
Warum ich den Beitrag gelesen habe? Beim Titel kam sofort das Thema Fliegen in meinen Kopf und tatsächlich geht es dir wohl wie mir.
Ich bin die letzten 5 Jahre wahnsinnig viel geflogen, mind. 60mal und seit ich von meiner Weltreise zurück bin, ist die Angst richtig da. Davor war es eher ein sehr großes Unbehagen.
Seit 1 Woche beschäftigt mich das Thema noch mehr, da ich in mir so einen großen Wunsch nach „weg“ habe, aber die Panik mir im Nacken sitzt. Ich bekomme Ende September ein Baby und dann bleiben eben erstmal nur diese 4,5 Monate um nochmal zu Reisen.
Beim letzten Flug nur von Berlin zurück hatte ich eine leichte Panikattacke und habe kaum Luft bekommen – seitdem ist die Hürde noch höher.
Wie bekommst du es in den Griff?
Vielen Dank für deinen schönen Text. Hat mich sehr getroffen und zum nachdenken angeregt danke nochmals 😀